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Auguste von der Elbe ist ein Pseudonym für Auguste von der Decken.


Auguste von der Decken wurde am 30. November 1827 in Bleckede geboren. Laut Kirchenbuch erfolgte die Taufe am 8. Januar 1828. Sie starb am 25. April 1908. Auguste war die Tochter eines Justizamtmannes und zeigte schon früh ihr bedeutendes Erzählertalent. Ihren Gatten, den Major von der Decken,verlor sie im Jahre 1875 und widmete sie sich von dessen Tode anganz dem Schriftstellerberufe, in welchem sie vorzüglichals Novellistin thätig war.


Quelle: Lexikon deutscher Frauen der Feder



Auguste Meyer wurde als fünftes von sechs Kindern des hannöverschen Justizamtmanns Heinrich August Meyer zu Bleckede und seiner Frau Henriette Büchting geboren. Sie wuchs auf im 'hoch an der Elbe' gelegenen Schloss Bleckede, damals Amtssitz der exekutiven und judikativen Verwaltung ("Amtshaus").Das leben am Amtshaus prägte ihre Kinderjahre, und sie leugnete später nie ihre welfische Gesinnung. Schon in jungen Jahren erregte sie Aufmerksamkeit durch ihre dichterische und schriftstellerische Begabung.


Auguste Meyer heiratete später 1849 in Lüneburg den hannoverschen Kavallerie-Major Hieronimus von der Decken, der nach der Schlacht bei Langensalza seinen Abschied nahm. Das Ehepaar wohnte zunächst auf dem von der Decken`schen Gut, siedelte dann aber nach Meiningen/Thüringen über.


Als hier 1875 die Schriftstellerin ihren Gatten verlor, der inzwischen zum Kammerherren befördert worden war, widmete sie sich ganz unter dem Pseudonym " Auguste von der Elbe" der Literatur. Viele ihrer Romane und Erzählungen spielten im adligen Millieu und beinhalten Liebesgeschichten, die im 19. Jahrhundert gern und viel gelesen wurden. Zu den namhaftesten deutschen Literaten hat sie freilich nicht gehört. Allerdings ist sie schon im Großen Brockhaus von 1892 erwähnt. Sie lebte seit 1883 in Hannover und starb auch hier am 25. April 1908.


Der Bleckeder Kultur- und Heimatkreis gedachte seiner Heimatschriftstellerin anläßlich des 750. Stadtjubliläums mit einer Gedenktafel, die am Schloß befestigt wurde. Leider ist diese seit der kürzlich erfolgten Sanierung nicht mehr vorhanden.


Quelle: Bleckeder Heimatbuch, Ute Schötteldreyer, Bleckede 1983